Freitag, 03. Mai 2024
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Brandeinsatz
Einsatzart :
Brandeinsatz
Alarmstichwort :
Feuer allgemein - Stufe 4
Einsatzort :
Spenge-Mitte
Einsatzdatum :
21.09.2015
Einsatzzeit :
03:25 Uhr
Alarmierung :
Alarmierung über Meldeempfänger Meldeempfänger
Einheiten im Einsatz :
Löschzug Spenge-Mitte
Löschgruppe Bardüttingdorf
Löschgruppe Hücker-Aschen
Löschzug Lenzinghausen
Löschgruppe Wallenbrück
DLK 23/12 (Löschzug Dreyen)
TLF 4000 (Löschzug Enger)
GW-A (Feuerwehrzentrale)
Rettungsdienst Spenge
Rettungsdienst Bünde
Polizei
Fahrzeuge im Einsatz :

Florian Spenge 1 MTF -1Florian Spenge 1 HLF20 -1Florian Spenge 1 ELW1 -1 (a.D.)Florian Spenge 1 LF20 -1 (a.D.)Florian Spenge 2 MTF -1 (a.D.)Florian Spenge 2 LF20 -1 (a.D.)Florian Spenge 3 MTF -1 (a.D.)Florian Spenge 3 LF 10 -1 (a.D.)Florian Spenge 3 GW-L1 -1 (a.D.)Florian Spenge 4 HLF20 -1Florian Spenge 4 LF20Kats -1Florian Spenge 4 MTF -1 (a.D.)Florian Spenge 4 GW-ÖL -1 (a.D.)Florian Spenge 5 MTF -1 (a.D.)Florian Spenge 5 TSF -1 (a.D.)Florian Spenge 5 LF20 -1 (a.D.)
Einsatzbericht :

Am Montag in den frühen Morgenstunden wurde die Feuerwehr Spenge und die Drehleiter der Feuerwehr Enger zu einem Brand in die Industriestraße alarmiert. Schon auf der Anfahrt der Einsatzkräfte war am Nachthimmel deutlicher Feuerschein zu sehen. Als die ersten Kräfte an der Einsatzstelle ankamen, standen sechs Busse, darunter zwei Gelenkfahrzeuge, bereits im Vollbrand und das Feuer griff auf einen siebten Bus über. Durch die zuerst eintreffenden Löschfahrzeuge der Löschzüge Spenge-Mitte und Lenzinghausen wurde umgehend eine Riegelstellung zu zwei benachbarten Firmen, darunter eine Lackierei mit Flüssiggastank vor dem Gebäude, aufgebaut. Durch den Einsatzleiter wurde umgehend über die Leitstelle die Nachalarmierung der gesamten Feuerwehr Spenge und die Alarmierung des TLF 4000 der Feuerwehr Enger veranlasst. Da auch ein Hydrant in unmittelbarer Nähe zum Löschfahrzeug vom Löschzug Spenge-Mitte war, konnte die Wasserversorgung an dieser Stelle schnell sichergestellt werden und der Einsatz eines Schwerschaumrohres parallel zur Riegelstellung eingeleitet werden. Nach und nach trafen nun weitere Löschfahrzeuge ein und so konnte das Feuer schnell von allen Seiten massiv bekämpft werden. Insgesamt nahmen ca. 80 Feuerwehrleute zur nächtlichen Stunde den Kampf gegen das Flammeninferno auf. Sie brachten sechs C-Rohre, ein B-Rohr und ein Schwerschaumrohr in Stellung, um die Lage unter Kontrolle zu bekommen. Das TLF 4000 ging mit seinem Wasserwerfer in Stellung, kam aber nicht mehr zum Einsatz, da die Löschmaßnahmen unter Zugabe von Class-A Schaummittel als Netzmittel bei C- und B-Rohr schnell zu einem Löscherfolg führten. Durch die Hitze zerplatzten die großen Reifen der Busse mit jeweils einem großen Knall der in fast ganz Spenge zu hören war. Die Gasdruckstoßdämpfer der Bustüren und Seitenklappen entwickelten sich zu unberechenbaren Geschossen und landeten teilweise direkt neben den Einsatzkräften. Außerdem bestand Gefahr für die Kraftfahrzeugwerkstatt und den KFZ-Gebrauchtteilehandel auf dem Werksgelände, auch hier wurde eine Riegelstellung aufgebaut. Ein weiteres Ausbreiten auf weitere Busse und die Umgebung konnte durch die gezielten Maßnahmen der Feuerwehr verhindert werden. Um 4.15 Uhr meldete Wehrführer und Einsatzleiter Thomas Reschke „Feuer unter Kontrolle“ an die Leitstelle. Die Lösch- und Aufräumarbeiten zogen sich noch bis 8.15 Uhr hin. Dann konnten die meisten Einsatzkräfte bis auf die Besatzung eines Löschfahrzeuges die Einsatzstelle verlassen und die Geräte und Fahrzeuge in den Gerätehäusern wieder reinigen und einsatzbereit machen. Die sogenannte Brandsicherheitswache blieb an der Einsatzstelle und kontrollierte immer wieder die ausgebrannten Busse mit einer Wärmebildkamera. Teilweise mussten noch letzte Glutnester nachgelöscht werden. Um 12:30 Uhr verließen dann auch die letzten Einsatzkräfte die Einsatzstelle mit der Abschließenden Meldung an die Leitstelle "Feuer endgültig aus, Einsatzstelle an Besitzer übergeben". Durch die Polizei wurden drei Bewohner eines Nachbarhauses für die Dauer des Feuerwehreinsatzes evakuiert. Das Feuer zerstörte einen Anhänger und sieben Omnibusse, darunter drei Fahrzeuge des Reiseunternehmens und vier neuwertige Linienbusse der Bahn-Tochter BVO komplett. Während der Löscharbeiten musste die Industriestraße für den Durchgangsverkehr gesperrt werden. Glücklicherweise wurde durch den Brand niemand verletzt. Der Sachschaden ist allerdings enorm. Er dürfte nach einer ersten Einschätzung der Polizei bei rund 1,2 Millionen Euro liegen. Am Vormittag untersuchten Brandermittler der Kriminalpolizei Herford die Unglücksstelle. Nach den bisherigen Erkenntnissen deute nichts auf eine technische Ursache hin, teilten die Beamten in einer ersten Pressemitteilung mit.

 

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