Am Freitagmorgen wurde die Feuerwehr der Stadt Spenge an der Düttingdorfer Straße zu einem schweren Verkehrsunfall mit einem LKW alarmiert. Da sich die Einsatzstelle im Grenzbereich NRW/Niedersachen befand und die ersten Notrufe in der Leitstelle Osnabrück eingegangen waren, wurden zuerst Kräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes aus Melle alarmiert. Im weiteren Verlauf fand eine Alarmierung der Einsatzkräfte aus NRW statt, da sich die Einsatzstelle auf Spenger Gebiet befand. Vor Ort war ein LKW beladen mit 18 Schweinen erst von der Fahrbahn abgekommen und dann mit einem Baum kollidiert, welcher durch die Wucht des Aufpralls entwurzelt wurde. Der LKW kam auf dem Baum zum stehen. Aufgrund der Unfalleinwirkung wurde der Fahrer in seinem Fahrerhaus eingeklemmt. Durch die zuerst alarmierten Feuerwehren aus Neuenkirchen, St. Annen und Melle wurde umgehend die technische Rettung des schwer verletzen LKW Fahrers eingeleitet und durchgeführt. Nach Absprache der Feuerwehren untereinander stellte die Feuerwehr Spenge in dieser Phase den Brandschutz für die Einsatzstelle sicher und hielt weitere Gerätschaften bereit, die Feuerwehren aus Niedersachsen führten die Maßnahmen zur technischen Rettung des Fahrers weiter durch. Nach Abschluss der technischen Rettung des LKW Fahrers wurde die Einsatzstelle komplett an die Feuerwehr Spenge übergeben. Der verletzte LKW Fahrer wurde nach Notärztlicher Behandlung an der Einsatzstelle mit dem Rettungshubschrauber Christoph 13 in ein Krankenhaus nach Osnabrück geflogen. Die anschließenden Rettungsmaßnahmen der Schweine gestalteten sich schwierig. Hierzu musste zuerst der LKW aufgerichtet werden. Das hierzu angeforderte Bergungsunternehmen zog den LKW mit Hilfe von zwei Bergungsfahrzeugen zurück auf die Straße, wofür zuerst der Baumstumpf unter dem LKW entfernt werden musste. Nachdem der LKW zurück auf der Fahrbahn stand, konnte mit dem Umladen der Schweine in einen zweiten LKW begonnen werden. Das Umladen der Schweine wurde durch Veterinäre des Kreises Herford überwacht. Fünf Schweine überlebten den Unfall nicht. Nachdem alle Schweine aus dem verunfallten LKW transportiert waren, konnte die Bergung des LKWs fortgesetzt werden. Hierfür musste durch das Bergungsunternehmen die Vorderachse entfernet werden, um den LKW am Bergefahrzeug für den Abtransport zu befestigen. Durch die Feuerwehr Spenge wurde während der Bergung weiter der Brandschutz sichergestellt. Die Maßnahmen des Bergeunternehmens wurden durch die Einsatzkräfte ebenfalls unterstützt. Nachdem der LKW gegen kurz vor 17 Uhr für den Abtransport fertig vorbereitet war, führte die Feuerwehr letzte Aufräumarbeiten auf der Fahrbahn durch. Hierbei nahm die Feuerwehr ausgelaufene Betriebsmittel mit Bindemittel auf, um diese der fachgerechten Entsorgung zuzuführen. Da eine geringe Menge Öl und Diesel in den Straßengraben gelaufen war, wurde auch das Kreisumweltamt zur Einsatzstelle gerufen. Der Bereich der Unfallstelle wurde durch den Bereitschaftsdienst-Beschilderung der Stadt Spenge entsprechend mit Warnschildern gesichert. Um 17:20 Uhr konnte die Vollsperrung aufgehoben werden und die Fahrbahn wieder freigeben werden.