Neues Atemschutzkonzept der Feuerwehr Spenge
Neues Atemschutzkonzept der Feuerwehr Spenge
Atemschutzgeräteträger kommen immer dann zum Einsatz, wenn Arbeiten in einer kontaminierten Umgebungsluft durchzuführen sind. Insbesondere bei Brandeinsätzen und Einsätzen mit Gefährlichen Stoffen und Gütern (GSG) arbeiten die Atemschutzgeräteträger direkt an der Schadenstelle. Sie retten Menschen und Tiere und sollen den Sachschaden so gering als möglich halten. Ihre Arbeit ist für den Einsatzerfolg ein wesentlicher Faktor.
Insbesondere durch die Verwendung von immer mehr Kunststoffen im Bauwesen und durch energieeinsparende Maßnahmen (Raumdichtigkeit), durch die Einführung neuer Löschtechniken (Hohlstrahlrohre) und auch einer neuen Schutzbekleidung ist die Arbeit als Atemschutzgeräteträger in den letzten Jahren immer anspruchsvoller geworden.
Insofern ist der Bereich Atemschutz einer ständigen Überprüfung und Weiterentwicklung unterzogen. Hierzu wurde von der Wehrführung der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Spenge im September 2009 eine „Arbeitsgruppe Atemschutz“ einberufen.
Das nunmehr vorliegende Konzept vergleicht den Ist-Zustand des Bereiches Atemschutz in der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Spenge mit dem Stand der Technik, entwickelt einen Soll-Zustand und beschreibt notwendige Verbesserungen und Maßnahmen zur Erreichung dieses Soll-Zustandes. Neben technischen Verbesserungen und Beschaffungen, die teilweise mittlerweile schon durchgeführt wurden, sind vor allem zahlreiche Fortbildungen der Atemschutzgeräteträger geplant. Durch den Besuch von sogenannten Heißausbildungsanlagen soll der Praxisanteil der Ausbildung überwiegen.
Ziel muss es sein, zu jeder Zeit genügend Atemschutzgeräteträger mit einer entsprechenden Ausstattung und Ausbildung an der Einsatzstelle zur Verfügung zu haben, um einen bestmöglichen Einsatzerfolg zu erzielen. Dabei ist das Risiko für die Atemschutzgeräteträger so gering als möglich zu halten. Der Begegnung des Atemschutznotfalles kommt insofern eine besondere Bedeutung zu.