Höhensicherungsgruppe
Bei der Bekämpfung von Bränden und bei der technischen Hilfeleistung kann es vorkommen, dass sich die Feuerwehrangehörigen in absturzge- fährdete Bereiche begeben müssen, wobei eine Sicherung gegen Absturz unbedingt erforderlich ist. Bei der Brandbekämpfung und auch bei der technischen Hilfeleistung steht die Abwehr von Gefahren für Personen oder Tiere im Vordergrund. Dabei kann es passieren, dass die normale Ausrüstung nicht eingesetzt werden kann, da ihre Einsatzgrenze überschritten wird. Dann sind besondere Einsatzmittel wie der Gerätesatz "Absturzsicherung" erforderlich.
Neben den Tätigkeiten bei der Brandbekämpfung und der Hilfeleistung gehören insbesondere die Erstsicherung des zu Rettenden und Lebensrettende Sofortmaßnahmen, die sich auf die Erhaltung bzw. Wiederherstellung von Atmung und Kreislauf richten, zu den wichtigsten Aufgaben der Höhensicherungsgruppe. Auch die gesicherte Heranführung z.B. eines Notarztes ist Aufgabe der Gruppe; ebenso wie das gesicherte Zurückführen aus dem absturzgefährdeten Bereich, allerdings nur wenn die zu rettende Person dazu in der Lage ist.
Die Höhensicherungsgruppe der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Spenge wurde im Jahre 2000 gegründet. Zur Zeit sind 13 Mitglieder des Löschzuges Spenge Mitte in der Gruppe tätig. Ausgebildet wurden alle an der Landesfeuerwehrschule in Magdeburg oder der Feuerwehrschule in Köln. Drei der 13 Kameraden haben noch einen weiteren Lehrgang bei der Grubenwehr in Herne besucht. Bei diesen Lehrgängen wird das Arbeiten in und eine Gewöhnung an die Höhe geschult. Alle 14 Tage treffen sich die Mitglieder der Höhensicherungsgruppe zum Sonderdienst außerhalb der normalen feuerwehrtechnischen Standortausbildung. Das in den Lehrgängen vermittelte Wissen wird hier eingeübt und erweitert.
Von der Absturzsicherung durch die Höhensicherungsgruppe ist die Höhenrettung zu unterscheiden. Wesentlicher Unterschied ist, dass die Mitglieder der Höhenrettung sich "ins freie Seil" begeben dürfen., während die Mitglieder der Höhensicherungsgruppe grundsätzlich immer "Boden unter den Füßen haben", allerdings absturzgefährdet arbeiten. Die Mitglieder der Höhenrettungsgruppe haben eine wesentlich umfangreichere Ausbildung als die Mitglieder der Absturzsicherungsgruppen. Die nächsten Feuerwehr - Höhenrettungsgruppen befinden sich in Gütersloh und Paderborn und können von der Spenger Feuerwehr zur Ergänzung jederzeit angefordert werden.
Hier können Sie den Dienstplan der Höhensicherungsgruppe direkt öffnen
Equipment der Höhensicherungsgruppe
3 Säcke bestehend jeweils aus:
- 1 Sack
- 2 Haltegurte
- 2 Helme
- 80 Meter dynamisches Seil
- 1 Rettungsdreieck
- 2 Falldämpfer (1x mit Rohrhakenkarabiner)
- 18 Karabiner
- 1 HMS Karabiner
- 14 Bandschlingen (kurz)
- 2 Bandschlingen (lang)
- 1 Kantenschutz
Ausrüstung komplett | Haltegurt | Helme | 80 Meter Seil | |||||
Rettungsdreieck | Falldämpfer mit Rohrhakenkarabiner | Falldämpfer | Karabiner | |||||
Bandschlingen | Kantenschutz |
Bisherige Einsätze
Datum | Einsatzart | Einsatzort |
26. Februar 2002 | Abgedecktes Garagendach | Eichenweg |
09. März 2002 | Blitzeinschlag in Schornstein | Mühlenpatt |
27. Oktober 2002 | Strumschaden an einem Schornstein | Mindener Weg |
27. Juni 2004 | Person drohte zu springen | Schwanebecker Straße |
28. Juni 2005 | Dach abdecken nach Dachstuhlbrand | Asternweg |
13. Juli 2005 | Dach abdecken nach Dachstuhlbrand | Schmiedestraße |
02. März 2005 | Person in Notlage | Biermannstraße |
02. August 2007 | Dach abdecken nach Dachstuhlbrand | Daubitzer Straße |
20. März 2008 | Person droht zu springen | Arndtstraße |
17. August 2009 | Person in Notlage | Finkenstraße |
Bilder von Übungsdiensten
15.07.2003
Kraftwerk Kirchlerngern
27.01.2007