Mittwoch, 09. Oktober 2024
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Gründung einer Kinderfeuerwehr

Es ist vollbracht und es wurde am 17.04.2024 offiziell eine Kinderfeuerwehr in Spenge gegründet. Mit den „Spenger Löschdachse“ geht eine weitere Gruppe im Kreis Herford an den Start. Zur Seite der Kinderfeuerwehr

 


Wehrführung im Amt bestätigt

Am 5.11.2021 wurde die Wehrführung für weitere sechs Jahre durch den Bürgermeister der Stadt Spenge bestellt. Thomas Reschke bleibt somit Wehrführer der Feuerwehr Spenge, unterstützt von seinen beiden Stellvertretern Klaus Greulich und Dirk Thoeren.

   Bürgermeister Bernd Dumke, stv. Wehrführer Klaus Greulich, Wehrführer Thomas Reschke, stv. Wehrführer Dirk Thoeren. (v.l.)  

Übungsdienst am 16.10.2021

An diesem Dienstabend führte die Löschgruppe Hücker - Aschen eine Übung zum Thema Brandbekämpfung in unwegsamen Gelände durch, da dieser Ortsteil durch seine geografische Lage sehr viele bewaldete Flächen und unwegsame Geländeabschnitte aufweist. Ziel dieser Übung war die richtige Fahrzeugaufstellung und die Erkundung der Schadensstelle. Nachdem dieses durch den Gruppenführer erfolgte, gab dieser einen Einsatzbefehl an seine Gruppe weiter.
Daraufhin wurde ein Löschangriff für den Angriffstrupp aufgebaut. Welcher unter Atemschutz und Mithilfe der Wärmebildkamera die Brandbekämpfung durchführte. Hiernach wurde durch die verbleibenden Trupps die Einsatzstelle abgesichert und ausgeleuchtet, sowie weiteres Gerät wie Schaufeln dem Angriffstrupp zugeführt. Im Anschluss an die Übung wurde eine ausführliche Einsatznachbesprechung mit den einzelnen Phasen der Übung durchgeführt.
Ein weiterer Punkt welcher in der Übung nicht durchgeführt wurde, war die Amtshilfe an der Einsatzstelle für die Polizei im Rahmen der Brandursachenermittlung. Nach dem Wiederherstellen der Einsatzbereitschaft im Gerätehaus, ließen wir den Dienstabend bei einer leckeren Bratwurst und netten Gesprächen ausklingen.

  Übungsdienst LG Hücker-Aschen   Übungsdienst LG Hücker-Aschen   Übungsdienst LG Hücker-Aschen   Übungsdienst LG Hücker-Aschen  
                 
  Übungsdienst LG Hücker-Aschen   Übungsdienst LG Hücker-Aschen   Übungsdienst LG Hücker-Aschen   Übungsdienst LG Hücker-Aschen  

 


Übungsdienst am 02.10.2021

An diesem Dienstabend führte die Löschgruppe Hücker - Aschen eine Übung zum Thema Kellerbrand durch. Ziel dieser Übung war die richtige Fahrzeugaufstellung, Ordnung der Einsatzstelle, die Erkundung der Schadensstelle. Nachdem dieses durch den Gruppenführer erfolgte, gab er einen Einsatzbefehl an seine Gruppe weiter. Danach erfolgte die Einweisung des Gruppenführer vom nachrückenden Löschfahrzeug, um hier alle an der Einsatzstelle befindlichen Einsatzkräfte taktisch zu koordinieren. Hiernach wurden durch die einzelnen Trupps der beiden Löschfahrzeuge die Einsatzstelle abgesichert und ausgeleuchtet, eine Wasserversorgung zu einem Hydranten aufgebaut, sowie weiteres Gerät wie ein Überdrucklüfter zur Entrauchung des Kellerbereiches zugeführt.
Parallel wurde ein Löschangriff für den Angriffstrupp aufgebaut. Welcher unter Atemschutz und Mithilfe der Wärmebildkamera die Brandbekämpfung in einem Raum des Kellerbereiches durchführte. Vor dem Betreten des Brandraumes wurde in der Tür ein Rauchvorhang gesetzt, um hier zu verhindern, dass weiterer Brandrauch oder Feuer sich im Keller oder dem Wohnhaus ausbreitet. Nach der erfolgreichen Brandbekämpfung wurde der Keller durch eine gezielte Überdruckbelüftung rauchfrei gemacht.
Im Anschluss an die Übung wurde eine ausführliche Einsatznachbesprechung mit den einzelnen Phasen der Übung durchgeführt, wo auch weitere Punkte welche in der Übung nicht durchgeführt wurden, angesprochen. Wie die Durchführung einer gewaltsamen Zugangsöffnung über Türen mit den entsprechenden feuerwehrtechnischen Geräten, sowie auch alternative Löschmethoden wie der Einsatz von Löschschaum oder Fognails bei ausgedehnten Kellerbränden.
Nach dem Wiederherstellen der Einsatzbereitschaft im Gerätehaus, ließen wir den Dienstabend bei einer leckeren Bratwurst und netten Gesprächen ausklingen.


Mitglieder der Feuerwehr Spenge nehmen am Köln Treppenlauf teil

Am 29.08.2021 nahmen drei Mitglieder der Feuerwehr Spenge am Treppenlauf in Köln teil. Insgesamt wurden dabei 39 Etagen, 714 Stufen und 132 Höhenmeter mit kompletter Feuerwehrschutzkleidung und Atemschutzgerät bezwungen.

  v.L Julian Sielemann, Dominic Fiebig(Feuerwehr Bad Oeynhausen LG Rehme ), Jan Hendrick Möntmann ,Thomas Finkemeyer    

Die Feuerwehr Spenge investiert in die Sicherheit der Einsatzfahrzeuge

Am 27. und 28. Mai 2021 wurden neun Großfahrzeuge der Feuerwehr Spenge mit Abbiegeassistenzsystemen ausgestattet. Ein zehntes Fahrzeug, welches sich zurzeit im Bau befindet, wird direkt beim Aufbauhersteller mit der neunen Technik ausgestattet. Durch die Abbiegeassistenzsysteme ist es dem Fahrer des Einsatzfahrzeuges möglich, z.B. Fahrradfahrer und Fußgänger die sich im sogenannten „toten Winkel“ des Fahrzeuges befinden zu erkennen und dadurch schwere Unfälle zu vermeiden. An den Fahrzeugen wurde dafür ein Gerät, welches aussieht wie eine Kugel, an der vorderenrechten Fahrzeugseite angebracht. In dieser „Kugel“ befinden sich ein Radarsystem und eine Kamera. Zusätzlich wurde im Inneren des Fahrerhauses ein Bildschirm angebracht. Die Stadt Spenge entschied sich für das Modell WUE AAS-4.0 der Firma Wüllhorst Fahrzeugbau aus Selm (Kreis Unna).

Link zur Beschreibung des Herstellers WUE AAS-4.0

Die Geräte wurden durch Techniker der Firma Wüllhorst direkt vor Ort in die Fahrzeuge eingebaut. So konnte die Ausfallzeit des jeweiligen Fahrzeuges durch den Einbau auf 1,5 bis 2 Stunden beschränkt werden.
Sobald der Fahrer nun den Blinker betätigt oder eine Kurve durchfahren wird schaltet sich der Monitor ein und der Bereich neben dem Fahrzeug wird so für den Fahrer sichtbar. Befindet sich ein Fahrradfahrer, Fußgänger oder ein anderes bewegliches Objekt im Erfassungsbereich der Kamera und der Radarsensoren, wird vom Bildschirm zusätzlich ein akustisches Signal abgegeben und dieses durch eine rote Leuchte am oberen Bildschirmrand signalisiert.
Ebenfalls schaltet sich der Bildschirm auch beim Einlegen des Rückwärtsganges ein, was dem Fahrer damit beim Rückwärtsfahren zusätzliche Sicherheit bietet eine Person im „toten Winkel“ nicht zu übersehen.
Förderprogramm des Bundes machte die Anschaffung der neunen Technik möglich
Das Förderprogramm für die Ausrüstung von Kraftfahrzeugen mit Abbiegeassistenzsystemen ist für die Förderperiode 2021 neu aufgelegt worden und kann beim Bundesamt für Güterverkehr (BAG) beantragt werden. Es werden 80 % der Kosten pro Einzelmaßnahme (Fahrzeug) übernommen. Maximal jedoch 1500 Euro. Es können maximal 10 Fahrzeuge > 3,5 Tonnen pro Jahr gefördert werden. Das Programm soll bis maximal 31.12.2024 fortgeführt werden und beinhaltet eine Gesamtfördersumme von 10 Mio. Euro. Wie lange diese Summe ausreicht bleibt abzuwarten. Weitere Information zum Förderprogramm sind hier nachzulesen.

BAG - Förderperiode 2021 (bund.de)

 
Für die Stadt Spenge entstehen somit nur Kosten für einen Eigenanteil von 20% pro Fahrzeug.
Zeitlicher Ablauf: Der Antrag auf Fördermittel wurde durch die Stadt Spenge Mitte März 2021 gestellt. Der Bescheid der Fördermittel ist datiert vom 30.03.21 und wurde der Stadt Spenge am 02.04.21 zugestellt. Daraufhin konnte durch den Rat der Stadt Spenge die Beauftragung zum Einbau der Abbiegeassistenzsysteme beschlossen werden.
Die Einbauten der Abbiegeassistenzsysteme einschließlich Verwendungsnachweis müssen nach Bescheid bis zum 02.09.21 abgeschlossen sein. Dabei werden grundsätzlich 3 Monate für die Umsetzung und 2 Monate für das Nachweisverfahren vom BAG kalkuliert.


Hinsichtlich der Technik in Feuerwehrfahrzeugen emfiehlt das Institut der Feuerwerhr NRW (IdF) folgendes:
Für dem Einbau von Abbiegeassistenzsysteme in Feuerwehrfahrzeuge sollen möglichst Systeme ausgeschrieben/beschafft werden, welche zwischen bewegten und nicht bewegten Objekten unterscheiden können, eine Geschwindigkeitsabhängigkeit aufweisen und den gültigen Regeln des BMVI entsprechen.
Dies hat den Vorteil, das mögliche Fehlmeldungen, besonders aufgrund der Besonderheiten im Verkehr mit Feuerwehrfahrzeugen, minimiert werden. Diese Systeme werden sowohl vonFahrgestellherstellern, als auch durch Drittanbieter für eine Nachrüstung angeboten.
Anforderungen an ein qualitativ hochwertiges Sicherheitssystem eines Abbiegeassistenten:
- Erkennung und Meldung von seitlichen Objekten im gesamten toten Winkel des Fahrzeuges
- geeignet für die langsame Fahrt im Innenstadtbereich (≤30 km/h) und schnellerer Fahrt im Rahmen von Spurwechseln (≥30 km/h)
- Warnung bei mobilen Objekten (LKW, PKW, Motorräder, Fußgänger etc.) und Ignorierung von stationären Objekten (Schilder, Leitplanken, Blumenkübel, parkende Fahrzeuge etc.)
- akustische und visuelle Warnung
- inklusive Kamera mit der Bildübertragung auf einen serienmäßigen Farbbildschirm (mindestens 7 Zoll) im Armaturenbrett
- Mindestschutzart: IP 69K
- Möglichkeit des Sensordatenabgriffes für die externe Datenaufbereitung für Telematiksysteme
- mit allgemeiner Betriebserlaubnis (§22 StVZO)
- mit Konformitätsbescheinigung mit den Vorgaben des BMVI

 

  Abbiegeassistenssystem am Fahrzeug   Fahrradfahrer neben dem Feuerwerfahrzeug   Fahrradfahrer neben dem Feuerwerfahrzeug   Ansicht von oben. Fahrradfahrer neben dem Feuerwerfahrzeug  
                 
  Bildschirm im Fahrerhaus   Fahrradfager begrüßt die Anschaffug der neuen Technik  

 

Video von der neuen Technik


 

Offizielle Fusion der Löschgruppen Bardüttingdorf und Wallenbrück

Bereits seit dem 1.Juli 2020 hatten sich die beiden Löschgruppen dazu entschieden einen gemeinsamen Weg in die Zukunft zu gehen. Seit dem wurden die Einsätze schon gemeinsam abgewickelt. Gemeinsame Dienstabende fielen bis auf wenige Ausnahmen wegen der Corona Pandemie aus. Die Fusion wurde nun zum 1. Januar 2021 offiziell wirksam. Aus den Löschgruppen Bardüttingdorf und Wallenbrück wurde die gemeinsame Löschgruppe Bardüttingdorf - Wallenbrück. Die neue Unterkunft für die neu entstandene Löschgruppe ist nun das Gerätehaus Bardüttingdorf im Kreuzfeld 167. Als Fahrzeuge stehen der Löschgruppe ein LF10/6 und zwei MTFs zur Verfügung.


Gestärkt in die Zukunft

Die Löschgruppen Bardüttingdorf und Wallenbrück haben sich zusammengeschlossen.

Spenge. Die Feuerwehrleute aus Bardüttingdorf und Wallenbrück gehen zusammen in die Zukunft: Ab 1. Juli gibt es die gemeinsame Löschgruppe Bardüttingdorf-Wallenbrück. Wehrführer Thomas Reschke sprach von einem notwendigen Schritt, um die Feuerwehr Spenge insgesamt zu stärken. Durch die Fusion endet die Geschichte der Löschgruppe Wallenbrück als selbständige Feuerwehreinheit. „Wir haben uns die Entscheidung deshalb nicht leicht gemacht“, betonte Reschke. Sie sei am Ende einvernehmlich mit der Mannschaft getroffen worden.     


Insgesamt 145 Feuerwehrleute leisten in Spenge aktiven Einsatzdienst. Noch ist die Feuerwehr personell gut aufgestellt. Doch die Zahl der Aktiven ist seit Jahren rückläufig.  Gerade die Freiwilligen Feuerwehren im ländlichen Raum haben Probleme, geeigneten Nachwuchs zu finden. Die Spenger Wehr bildet da keine Ausnahme. Besonders hart hat es die Löschgruppe Wallenbrück getroffen. Hier leisteten zuletzt noch 13 Feuerwehrleute ehrenamtlichen Dienst. „Die Personaldecke war einfach zu gering, um im Notfall alle Funktionen besetzen zu können“, schilderte Reschke die Situation vor der Fusion. So seien für einen Löschangriff zumindest Gruppenführer, Angriffs-, Wasser- und Schlauchtrupp erforderlich. Ein geregelter Ausbildungs- und Übungsbetrieb sei wegen der geringen Personalstärke ebenfalls nicht mehr möglich gewesen. „Der Zusammenschluss war deshalb der ausdrückliche Wunsch der aktiven Kameraden aus Wallenbrück“, sagte der Feuerwehrchef. Von Seiten der Löschgruppe Bardüttingdorf sei der Schritt ebenfalls begrüßt worden.

   Die Feuerwehrleute aus Bardüttingdorf und Wallenbrück haben sich zusammengeschlossen. Sie bilden nun eine starke Löschgruppe, die unter Leitung von Oberbrandmeister Michael Gießel (LG Bardüttingdorf) und Oberbrandmeister Tim Tegelhütter (LG Wallenbrück) steht. Unterstützt wird die Führung von Brandinspektor Matthias Richter, Hauptbrandmeister Christian Noske und Unterbrandmeister Niklas Walper.  

Anpassung der Alarm- und Ausrückeordnung - Umgestaltung der Löschbezirke

Die neue Löschgruppe Bardüttingdorf-Wallenbrück verfügt über 30 Aktive und zusätzlich noch über 4 Doppelmitglieder und steht unter Leitung von Oberbrandmeister Michael Gießel und Brandinspektor Matthias Richter. Seit dem 1. Juli werden die Feuerwehrleute gemeinsam zu den Einsätzen alarmiert. Die Alarm- und Ausrückeordnung sei dazu angepasst worden, so Reschke. Sie regelt, mit welcher Mannschaftsstärke und mit welchen Fahrzeugen die Feuerwehr auf die verschiedenen Einsatzlagen reagiert. Eine Umgestaltung der Löschbezirke im Stadtgebiet war durch die Fusion ebenfalls nötig, während das Gerätehaus in Wallenbrück als Außenstandort erhalten bleibt. Die Dienstabende finden nun ebenfalls gemeinschaftlich statt. Allerdings werde momentan aufgrund der Corona-Pandemie in Kleingruppen trainiert, so der Wehrführer. Für ihn hat die Spenger Wehr an Stärke gewonnen: „Nur eine Feuerwehr, die in der Lage ist mit genügend Personal zu üben und eine starke Alarmbereitschaft hat, ist ein wirklicher Schutz für die Bevölkerung!“

Landeskampagne zur Zukunftssicherung

In Düsseldorf ist bekannt, dass vor allem in kleineren Ortschaften der Feuerwehrnachwuchs fehlt. Das Projekt Feuerwehr-Ehrensache, das NRW-Innenministerium und der Verband der Feuerwehren in NRW gemeinsam auf den Weg gebracht haben, soll die Zukunft der Freiwilligen Feuerwehren sichern. Im Jahr 2017 wurde eine breit angelegte Werbekampagne unter dem Motto „Freiwillige Feuerwehr – Für mich. Für alle.“ gestartet. „Eine starke Löschgruppe hat sicherlich bessere Möglichkeiten, um die Landeskampagne für ihre Zwecke zu nutzen und dadurch neue Mitglieder für die Feuerwehr zu begeistern. „Hier finden sich immer kreative Köpfe, die gute Ideen haben“, meinte Reschke.

Die Geschichte der Feuerwehr Wallenbrück reicht Übrigens bis in das Jahr 1898 zurück. Schon damals arbeiteten die Wehrleute eng mit den Kameraden aus Bardüttingdorf zusammen. Sie teilten sich bis 1908 ein gemeinsames Spritzenhaus, das südlich des Helliger Wegs lag. Zuletzt gab es in Löhne einen Zusammenschluss von zwei Feuerwehreinheiten. Dort fusionierte die Löschgruppe Wittel mit der Löschgruppe Gohfeld zum Löschzug Gohfeld-Wittel.


Fertigstellung Gerätehaus Spenge

Gerätehaus Spenge-Mitte nach umfangreicher Sanierung und Erweiterung eingeweiht

Spenge. Zweieinhalb Jahre wurde an der Eschstraße in Spenge gebaut. Am Ende ist der Umbau des Gerätehauses Spenge-Mitte schon fast einem Neubau gleichgekommen. Nun wurde das moderne Feuerwehrdomizil offiziell in Betrieb genommen. Bürgermeister Bernd Dumcke übergab symbolisch den Schlüssel an Wehrführer Thomas Reschke. Für die Wehrleute des Löschzugs Spenge-Mitte ist damit eine entbehrungsreiche Zeit zu Ende gegangen. Sie sind während der Bauphase am alten Standort verblieben und haben sich mit den Bauarbeitern arrangiert. Reschke ist stolz auf seine Leute: „Sie haben trotz der widrigen Umstände alles am Laufen gehalten!“  

Das alte Gerätehaus des Löschzugs Mitte, dessen Bausubstanz teilweise noch aus den 1950er Jahren stammt, hat sich während der zurückliegenden Monate in einen modernen Funktionsbau und Ausbildungsstandort gewandelt. Die 41 Aktiven der Einheit können ihr Ehrenamt nun unter optimalen Bedingungen ausüben. 1,4 Millionen Euro aus Landesmitteln wurden für die Baumaßnahme aufgewendet. „Das Geld ist gut verwendet worden“, meinte der Bürgermeister bei der Einweihung.

Teilabriss schafft Platz für neue Fahrzeughalle und Anbau

Zunächst war ein Teil des alten „Spritzenhauses“ abgerissen worden, um Platz für die neue Fahrzeughalle zu schaffen. Sie entstand in Industriebauweise, also als Stahlhallenkonstruktion mit Sandwich-Fassadenplatten. Drei Einsatzfahrzeuge finden darin Platz. Zwei weitere Stellplätze befinden sich im verbliebenen Gebäudealtbestand, der saniert wurde.  Der alte Schlauchturm ist einem Anbau in Massivbauweise gewichen, der die neue Fahrzeughalle zur anderen Seite hin einrahmt. Dort befinden sich unter anderem Lager- und Werkstatt. Neue Sanitäranlagen und Umkleidebereiche sind ebenfalls entstanden. „Vorher mussten wir uns quasi hinter den aus- und einrückenden Fahrzeugen umziehen“, schilderte Löschzugführer Sebastian Ringels die Situation in der Vergangenheit. Mit dem Unfallschutz sei das nicht zu vereinbaren gewesen.  Am Standort Spenge-Mitte sind Einsatzleitwagen, Hilfeleistungslöschfahrzeug 20, Löschfahrzeug 20, Gerätewagen-Rüst, Mannschaftstransporter, Schlauchboot- und Pulverlöschanhänger stationiert. Zuletzt erhielt der Löschzug im Jahr 2018 einen Gerätewagen Logistik 2 (Ziegler/Scania).

 

   Geraetehaus Loeschzug Spenge  

Das alte Gerätehaus des Löschzugs Spenge-Mitte wurde aufwendig umgebaut, saniert und erweitert.
Herausgekommen ist ein moderner Funktionsbau und Ausbild
ungsstandort.


Einer langen Planungszeit folgte eine lange Bauzeit.

Die Planungen für eine grundlegende Umgestaltung des Gerätehauses Spenge-Mitte hatten bereits im Jahr 2015 begonnen. Damals war der Rettungsdienst, der bis dahin ebenfalls an der Eschstraße seinen Standort hatte, in eine neue Rettungswache umgezogen. Im Herbst 2017 begannen schließlich die Bauarbeiten. Die Stadtverwaltung hatte ein Architekturbüro mit der Ausführung beauftragt. Ein straff organisierter Bauzeitplan sollte eigentlich die Fertigstellung in zwölf bis 14 Monaten garantieren. Doch die Baumaßnahme im Bestand umzusetzen, erwies sich schwieriger als zunächst gedacht. Gesundheitsgefährdende Baustoffe, die aufwendig abgetragen und als Sondermüll entsorgt werden mussten, brachten unter anderem den Zeitplan durcheinander. Die Feuerwehrleute versuchten sich währenddessen so gut es eben ging mit der Situation zu arrangieren. „Wir haben uns in den Altbau zurückgezogen und den wenigen Platz auf dem Gelände mit den Bauarbeitern und Baumaschinen geteilt!“, erinnerte sich Ringels. Besonders hart war das Jahr 2018. Damals schnellten die Einsatzzahlen plötzlich um 130 Prozent  in die Höhe. Orkan Friederike und gleich drei Großbrände brachten den Löschzug, der zu diesem Zeitpunkt über kein funktionstüchtiges Gerätehaus verfügte, an seine Belastungsgrenze.  „Die Baumaßnahme bei laufendem Dienstbetrieb umzusetzen war wirklich nicht einfach“, bestätigte Wehrführer Thomas Reschke, der den Löschzug für seinen Durchhaltewillen lobte. Im September 2019 war schließlich das Gröbste überstanden und die neuen Räumlichkeiten konnten bezogen werden. Die Fertigstellung von Küche, Stabsraum und Nebenleitstelle zogen sich allerdings aufgrund von Lieferschwierigkeiten noch bis April dieses Jahres hin.

Bei einem Tag der offenen Tür können die Spenger Bürger und befreundeten Feuerwehren das neue Domizil besichtigen. Der wird aufgrund der Corona-Pandemie allerdings erst im nächsten Jahr stattfinden.


Jahresbericht 2019

Der Jahresbericht der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Spenge steht jetzt zum Download zur Verfügung.

 


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